Wissenswertes

Drohende Delogierung

Drohende Delogierung

Laut den von der Statistik Austria veröffentlichen Daten galten 2020 rund 1.529.000 Personen (das entspricht 17,5 Prozent) der österreichischen Bevölkerung als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Das bedeutet, sie sind entweder armutsgefährdet, erheblich materiell depriviert oder leben in einem Haushalt mit keiner oder sehr niedriger Erwerbsintensität. Damit konnten oder können sich diese Menschen (darunter sehr viele alleinerziehende Mütter) mehrere grundlegende Ausgaben zur Sicherung des Mindestlebensstandards nicht (mehr) leisten. (vgl.:https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/gender-statistik/armutsgefaehrdung/index.html).

Diese Situation hat sich mit Fortschreiten der Coronakrise weiter verschärft. Der Verlust des Arbeitsplatzes oder Kurzarbeit haben zu teils hohen Miet- und Stromrückständen geführt. Die eigentlich als staatliche Hilfsmaßnahme gedachte Möglichkeit von Mietstundungen (vgl. https://www.mieterunter.at/de/wissenswertes/corona-und-mietzinsreduktion) hat sich für viele Menschen als Falle erwiesen. Viele Mieterinnen und Mieter haben ihre Miete nicht mehr bezahlt, weil sie gedacht haben, dass es gestundet wird. Die Mietrückstände belaufen sich teilweise auf mehrere tausend Euro – ein Betrag, der für viele kaum mehr zu begleichen ist. Inkasso, Rechtsstreitereien und in letzter Konsequenz Delogierung drohen.

Wer kann helfen?

Noch nie haben so viele Menschen bei der Caritas-Wohnungssicherung um Hilfe gebeten wie in den letzten zwei Jahren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Wohnungssicherung beraten, übernehmen Verhandlungen mit Vermietern und suchen auch bei erfolgten Räumungsklagen die Wohnung für Betroffene zu erhalten. Mehr dazu auch auf https://steiermark.orf.at/stories/3122385/.

Der Wohnungsverlust ist oft nur durch eine rasche Rückzahlung zumindest eines Teils der Mietrückstände abzuwenden, was in den meisten Fällen – derzeit noch – gelingt, sagt die Leiterin der Caritas-Wohnungssicherung Steiermark, Iris Eder: „Wir versuchen, staatliche Unterstützungen für die Klientinnen in Anspruch zu nehmen, und benötigen die Hilfe privater Unterstützungsvereine. Gerade heuer merken wir, dass wir ohne die privaten Vereine die Rückstände nicht mehr regeln könnten.“

Sollten Sie Beratung bzw. Betreuung bei (drohendem) Wohnungsverlust benötigen finden Sie unter folgendem Link nach Bundesländern sortiert eine Vielzahl möglicher Unterstützungsangebote: https://www.oesterreich.gv.at/themen/soziales/armut/2/Seite.1694300.html#Wien

 

Titelbild: www.pixabay.com

 

 Sie möchten die vom Vermieter unrechtmäßig zu hoch angesetzte Miete zurückfordern und brauchen Unterstützung? Wir helfen Ihnen dabei, die zu viel bezahlten Mietkosten ohne Kostenrisiko zurückzuholen!

 


 

Übrigens: Auch die Mietkaution ist ein heikles Thema. Nicht selten kommt es auch hier zu unrechtmäßig überhöhten Forderungen oder der Vermieter gibt die Kaution nach dem Auszug aus der Wohnung nicht zurück. Aber auch hier gibt es die Möglichkeit, sich als Mieter zur Wehr zu setzen und das unrechtmäßig einbehaltene Geld zurückzuholen.

 


 

Sie möchten die vom Vermieter unrechtmäßig einbehaltene Mietkaution zurückfordern und brauchen Unterstützung? Wir helfen Ihnen dabei, die Kaution ohne Kostenrisiko zurückzuholen!

 


 

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